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20.02.2020

Vorlaufende Indikatoren lassen Hoffnung aufkommen, verhaltener Ausblick bleibt bestehen

hpo Konjunkturkommentar 1. Quartal 2020

Nachlassende Dynamik in der Realwirtschaft trotz einer kurzen Verschnaufpause.

Der Ausbruch des neuartigen Coronavirus (COVID-19) trifft Chinas Wirtschaft in einer heiklen Phase, denn beispielsweise der Konsum bewegt sich dort schon seit rund 18 Monaten weit unter dem langfristigen Trend. Auch wichtige vorlaufende Indikatoren zeigen für China, unabhängig vom Coronavirus, eher eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Dynamik an.


In Asien, Europa und Amerika hat die Industrieproduktion überall an Dynamik eingebüsst, wobei Amerika den anderen beiden Regionen zeitlich immer noch hinterherhinkt. In etlichen Branchen mussten im Jahr 2019 schon empfindliche Rückschläge registriert werden.


Dies gilt insbesondere für den Auftragseingang von sehr frühzyklischen (z. B. Textilmaschinen- und Halbleiterindustrie) und volatilen Branchen (z. B. Werkzeugmaschinen- und wiederum Halbleiterindustrie). Dass die Halbleiterindustrie aufgrund des branchenspezifischen Trendwachstums erste Aufwärtstendenzen zeigt, ist aber die Ausnahme. Andere Branchen stehen erst am Anfang der Entwicklung. In den meisten Fällen wird sich der Rückgang des Auftragseingangs gemäss Modellrechnungen weiter fortsetzen, nachdem dieser beispielsweise im allgemeinen Maschinenbau in Deutschland 2019 bereits um 9 % zurückging.


Während sich der Detailhandelsumsatz in Asien weit unter dem langfristigen Trendwachstum bewegt, wirkt der Konsum in Europa und den USA nach wie vor stark stützend, doch auch hier hat sich die Dynamik auf hohem Niveau abgeflacht. Wir sehen dies als Hinweis dafür, dass der erwartete Höhepunkt der Konsumdynamik nun ebenfalls erreicht wurde.


Für etwas Zuversicht per Ende 2019 sorgen die Stimmungsindikatoren (vgl. Grafik).


Der von der OECD publizierte Business Confidence Index (BCI) korreliert in der Regel recht eng mit der Nachfrage nach Investitionsgütern. Er zeigt nun in vielen Ländern nach einem längeren Abwärtstrend erstmals wieder etwas nach oben, liegt aber meist immer noch unter dem Niveau 100, also im kontraktiven Bereich. Allerdings haben sich unsere Prognosen aufgrund der neuen Indikatoren nicht wesentlich verändert. In einigen Branchen wird eine kurze Verschnaufpause angezeigt, doch der übergeordnete Trend lässt weiterhin auf eine nachlassende Dynamik in der Realwirtschaft schliessen.

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Wer ist hpo forecasting?


hpo forecasting erstellt für Unternehmen aus Industrie, Grosshandel und Logistik qualitativ hochwertige Prognosen des Auftragseingangs. Damit leistet hpo einen Beitrag zu einem prosperierenden Werkplatz, gesunden Unternehmen und der Sicherung von Arbeitsplätzen.


Die firmenspezifischen Auftragseingangs-Prognosen von hpo forecasting werden auf der Grundlage des Peter-Meier-Prognosemodells erstellt, einem wissenschaftlich fundierten und empirisch erprobten Modell zur Vorhersage des Auftragseingangs von Industrieunternehmen (Investitionsgüter und dauerhafte Konsumgüter). Das Prognosemodell basiert auf den Forschungserkenntnissen von Peter Meier, ETH Betriebsingenieur. Mit dem Modell war es möglich, die drei letzten grossen Krisen (Dotcom-Blase 2001, Finanzkrise 2008 und die aktuelle Krise 2019/2020) frühzeitig mit grosser Treffsicherheit zu prognostizieren.


Die Spezialisten von hpo forecasting überzeugen durch ein tiefes Verständnis makroökonomischer Zusammenhänge und fundiertes Wissen über die Branchen, in welchen ihre Kunden tätig sind. Prognostik ist ihre Leidenschaft. Sie arbeiten gerne im Team und setzen sich für die Anliegen ihrer Kunden ein.


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